* 17.09.1794 rk Merkstein    + 25.01.1834 Morsbach / Würselen |
Wilhelmus Lambertus Kremer | Beruf: Köhler (1834) | Opfer des Bergwerkunglücks auf der Grube Gouley in der Nacht vom 25. auf den 26.01.1834 | [IGI] [Taufbuch] Merkstein, Katholische Kirche, Wilhelmus Lambertus Kremer, Taufe am 17.09.1794, Sohn von Joannis Nicolai Kremer und Margarethae Fuesgen | [Sterbeurkunde] Würselen 107/1836, Wilhelm Lambert Cremer, gest. in der Nacht vom 25. auf den 26.01.1834, Köhler, wohnhaft in Worm, 41 Jahre, geb. in Magerau, Ehemann von Anna Cathatina Krichel, Sohn von Johann Nicolas Cremers und Margarethe Füsgens, beide verstorben; Zeugen: Lambert Rasquinet, 33 Jahre, Direktor der Grube Gouley, Morsbach, Bekannter des Verstorbenen; Peter Malpas, 63 Jahre, Obersteiger, Morsbach, Bekannter des Verstorbenen; Vermerk: Eingetragen in Gemäßheit des Urtheils des Königl. Landgerichts zu Aachen vom vierundzwanzigsten Juli tausendachthundertsechsunddreißig, wodurch die nachträgliche Eintragung von siebenundfünfzig Individuen, unter denen der hierbenannte unter N° ein aufgeführt ist, verfügt worden; welches Urtheil nebst dem Zeugenverhör worauf dasselbe sich gründet, als Belag zu diesem Sterbe-Register beigefügt ist. Der Bürgermeister Kind | [Wikipedia] Artikel "Grube Gouley" (Bergwerk in Morsbach / Würselen): 1834 kam es in der Nacht vom 25. auf den 26. Januar zu einem schweren Grubenunglück. Wassermassen aus höher gelegenen, ausgekohlten Grubenbauen hatten sich aufgrund des hohen Wasserdrucks in tiefere, in Betrieb stehende Baue gedrückt. Von den zu dieser Zeit im betroffenen Bereich beschäftigten 74 Bergleuten konnten sich nur jene elf Anschläger und Pferdetreiber retten, die gerade in der Nähe des Schachtes beschäftigt waren. Nach mehrtägigen Rettungsversuchen wurde diese aber am 6. Februar erfolglos eingestellt. Die große Zahl der Verunglückten führte zu einer hohen Spendenbereitschaft im gesamten Reich. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. und seine Söhne spendeten insgesamt 1100 Taler. Aus den gesamten Spenden wurden für die betroffenen Familien Renten generiert, die über 12 Jahre hinweg gezahlt wurden. Letzte Spendenmittel wurden noch 1858 an besonders hart Betroffene ausgezahlt. Das Grubenunglück gab den letztendlichen Anstoß zur Gründung eines organisierten Knappschaftswesens im Wurmrevier, wenngleich der preußische Finanzminister Albrecht Graf von Alvensleben erst am 17. Mai 1839 die „Knappschafts-Ordnung für die gewerkschaftlichen Steinkohlegruben im Wurm-Revier“ erließ. |
Eltern: Johann Nikolaus Cremer und Margarethe Füsgens |
Link: Wikipedia Grube Gouley
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