Familienbuch Euregio
Familienforschung in Würselen bei Aachen
Würselener Sendschöffenprotokolle
Die Einordnung von Coen in de Bueck, als Sohn von Gerhard in die Bück, Sohn von Jacob, basiert auf dem Schema zur Blutsverwandschaft von Stoffel Pütz und Enn in die Bueck in Verbindung mit der Verwandtschaftsbeschreibung von Trein Buecken, die im Jahr 1635 in Würselener Sendprotokollen aufgeschrieben ist. Auf pag. 294 (img_6053) heißt es: Theys Buecken Tochter Trein, Witwe zu Scherberg, sei verwand mit der verstorbenen ersten Ehefrau des Hanß von Münster. Der Vater von Trein und Hanß von Münster abgestorbene Hausfrau Mettelen Altvatter (=Großvater) sind Halbbrüder gewesen, und hat der Großvater von Mettel Con Buecken geheißen. Fügen wir diese beiden Puzzlesteine nun zusammen, läßt sich herleiten, dass Theis Buecken, Vater von Trein Buecken identisch ist mit dem Vater von Enn Buecken , die, wie ihre Schwester Trein in Scherberg wohnte. Con Buecken, der Großvater von Mettel und Halbbruder von Theis Buecken, wäre damit als Sohn von Gerhard in die Bueck identifiziert.
Im Jahr 1635 wird der Fall Trein in Bueck und Hans von Münster vor dem Würselener Sendgericht verhandelt. Trein hat nach ihrer Aussage mit Hans von Münster ein Jahr lang wie Mann und Frau zusammengelebt. Da die verstorbene Ehefrau von Hans von Münster und Trein in die Bueck blutsverwandt sind, handelt es sich hier nach Auffassung des Gerichts um Inzest und Trein in die Bueck wird deswegen mit einer Buße belegt. Außerdem hatte Trein in die Bueck wohl damit gerechnet, daß Hans von Münster sie heiraten würde. Hans von Münster hält sich in dieser Sache neutral. Der Ausgang der Sache ist unbekannt.
Abbildungen: Auszüge aus den Würselener Sendschöffenprotokollen
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